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Pädagogisches Konzept

Hier ein Ausschnitt unseres Pädagogischen Konzeptes:

 

Die Bedingungen, unter denen Kinder in unsere Gesellschaft leben, haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Dabei wirkt sich vor allem der Wandel der Familie auf die Kindheit aus. Dies hat auch das Aufgabenfeld der Schule verändert, da folgende Aspekte berücksichtigt werden sollen:

  • Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll ermöglicht werden.

  • Die Rückkehr insbesondere von Frauen in den Beruf soll erleichtert werden.

  • Soziale Probleme in der Schule sollen gemildert werden.

  • Kinder und Familien mit schwierigen Erziehungssituationen sollen unterstützt werden.

 

Von den verlässlichen Unterrichtszeiten an den Grundschulen profitieren nicht nur die berufstätigen Mütter und Väter. Auch die Pädagogen sind sich einig, dass ein regelmäßiger Tagesablauf, in dem Unterricht, Erziehung, Spielen und Lernen ihre Zeit haben, auf Dauer ein Gegengewicht bilden kann zu den veränderten Lebensbedingungen heutiger Grundschüler deren Alltag oft von Hektik, Überforderung, Termindruck, Medien und Musikberieselung geprägt ist.

 

Die Grundlage für den offenen Ganztag bilden die im Schulprogramm festgeschriebenen Erziehungs- und Bildungsschwerpunkte.

 

Lehrer/innen und Betreuer/innen tragen gemeinsam dazu bei, Kinder in ihrer individuellen Entwicklung, mit ihren Wünschen und Bedürfnissen und auf der Basis ihrer persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten ernst zu nehmen und zu fördern.

 

Kindgemäße Entwicklung, kindgemäßes Erkennen und Lernen braucht mehr Zeit als an Halbtagsschulen üblicherweise zur Verfügung steht, denn Schule ist mehr als Unterricht. Schulen mit einem erweiterten Zeitrahmen haben die Möglichkeit, Lernprozesse in Ruhe anzubahnen und diese auch entwickeln zu lassen. Im rhythmisierten Tagesablauf der Kinder, der durch Phasen von Anspannung und Entspannung gekennzeichnet ist, lassen sich aktuelle Lebensbezüge oder Situationsanlässe besser nutzen. Eine besondere Stärke liegt in der zielgerichteten Förderung und Forderung einzelner Schüler/innen. Für Kinder mit Migrationshintergrund verbessert das ganztägige Verbleiben in der deutschsprachigen Schulumwelt die Sprachentwicklung und die Integration. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Hausaufgabenbetreuung, so dass man von einer Entlastung in der Familie sprechen kann.

 

Die Kinder erleben einen Tagesablauf, der ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen entgegenkommt, ihr Interesse weckt und ihren Horizont erweitert.

 

Wir wollen ihre persönlichen Ressourcen entdecken und fördern als Basis für eine ganzheitliche Entwicklungsbegleitung in den Bereichen Sozialkompetenz, Emotionalität, Kognition und Motorik.

 

Ganztagsschule hält am Bildungsauftrag fest und möchte das Kind als aktiver Gestalter seines Lebens unterstützen, begleiten und anerkennen. Wir möchten eine ganzheitliche Förderung mit Kopf, Herz und Hand als Grundvoraussetzung für eine optimale Entwicklungsförderung, das Gemeinschaftsklima fördern und Ausgrenzungen vermeiden, soziale Beziehungen fördern, Selbstsicherheit und Selbstverantwortung vermitteln und stärken. Denkanstöße geben, Fähigkeiten und Fertigkeiten fördern.

 

Durch die Jahrgangsmischung und die dadurch entstehende Heterogenität hinsichtlich des Entwicklungsalters ist von Beginn an eine familienähnliche Gemeinschaft gegeben. Dadurch finden Gemeinschaft und soziales Lernen auf fast allen Ebenen statt. Wir sehen besondere pädagogische Schwerpunkte in der Förderung der sozialen Kompetenz der Kinder. Gerade in den nachmittäglichen altersgemischten Gruppen sollen der richtige Umgang der Kinder miteinander, entsprechendes Verhalten gegenüber den betreuenden Erwachsenen und das Übernehmen von Aufgaben in der Gemeinschaft wichtige Erziehungsziele sein. Dabei spielen alltägliche Gemeinschaftsaktionen wie z. B. auch das gemeinsame Mittagessen eine wichtige Rolle.

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